Noch mehr Grün

War ich neulich in den Schaugewächshäusern der Universität Hamburg, also in Planten un Blomen, hat es mich nun in den Botanischen Garten der Universität Hamburg nach Klein-Flottbek geführt, der seit 2012 den Namen Loki-Schmidt-Garten trägt.

Loki Schmidt ist sicherlich jedem ein Begriff. Sie hat sich bereits während der Amtszeit ihres Mannes Helmut Schmidt als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1974 bis 1982 sehr stark für den Naturschutz engagiert und war damit – zumindest aus meiner Sicht – die oberste und erste Naturschützerin, auch wenn ihre Ideen und Gedanken anfangs nicht so wirklich respektiert und realisiert wurden. Sie hat sich nicht beirren lassen und vieles wäre ohne ihr Engagement heute nicht möglich gewesen.

Wenn es einen Ort der Entspannung gibt, dann steht der Botanische Garten an erster Stelle. Ein riesengroßes Gelände mit unendlich vielen Möglichkeiten, sich zu setzen, an jedem Strauch, an jedem Baum und an wirklich jeder Pflanze ist ein Schild mit Erklärung hierzu und rein zum Lesen könnte man dort Tage verbringen. Aufgebaut ist der Garten wie folgt:



Von der Gestaltung her ist der Botanische Garten in drei Abteilungen aufgeteilt: in die Pflanzengeographie, in die Pflanzensystematik und in die Abteilung Pflanze und Mensch.

Gleich nach dem Eingang bietet sich bereits ein erster Eindruck, wie wunderschön die gesamte Anlage gestaltet ist:


Na, dann wollen wir mal. Kommt einfach mit auf meinem Rundweg. Es lohnt sich.

Der Wüstengarten hat es mir besonders angetan. Vielleicht wegen der beiden Glaspyramiden, in denen erklärende Schautafeln angebracht sind. Vielleicht wegen der Kakteen und Palmen. Oder wegen der nebenan liegenden Rubrik Giftpflanzen. Sehr spannend, das Ganze.

 

Hinter dem Wüstengarten befindet sich der Rosengarten, der ebenfalls wunderschön und thematisch angelegt ist. Was es nicht alles für Arten gibt, unglaublich.

Von dort aus geht es dann in die Pflanzengeographie, wo man von Südamerika nach Nordamerika, dann weiter nach Asien, Europa und die Alpinen Regionen wandert … 

Durch norddeutsche Heidelandschaften geht es dann weiter in den norddeutschen Bauerngarten mit angeschlossenem Arzneigarten und in der Rubrik Hamburg sieht man dann hiesige Pflanzen.

Jetzt beim Schreiben des Berichtes fällt mir auf, dass ich in der Tat so ziemlich alle Bereiche gesehen habe – zumindest oberflächlich und auf den ersten Blick. Auf jeden Fall werde ich dort nochmals hingehen und es den vielen Besuchern gleichmachen, die ich dort gesehen habe: einfach auf eine der zahlreichen Bänke setzen und die Umgebung auf sich wirken lassen. Oder ein gutes Buch lesen.


Adam, der die Besucher am Eingang grüßt, wird sicherlich nicht lange auf mich warten müssen. 


Ein Hinweis noch zu den Öffnungszeiten: sie variieren nach Jahreszeiten. Wenn jetzt jemand im Dezember dort hingehen möchte und sich auf das Foto oben verlässt, der läuft Gefahr, dort eingeschlossen zu werden, daher hier die genauen Öffnungszeiten:

täglich wird der Park um 09:00 Uhr geöffnet und geschlossen wie folgt:

  • September bis 19:00 Uhr
  • 27. Oktober bis Februar bis 16:00 Uhr (Ausnahme: 24. und 31.12. sowie bei Glätte)
  • März bis 17:30 Uhr
  • März bis April bis 19:00 Uhr
  • Mai bis August bis 20:00 Uhr


Wie es jetzt vom 1. bis 27. Oktober aussieht … ich weiß es nicht, ich finde diese Angaben nicht gerade leicht verständlich. Aber eine Orientierungshilfe bieten sie.

Parkplätze gibt es dort kaum, daher empfehle ich, mit der S-Bahn zu kommen, die quasi direkt vor der Tür hält. 







8 Gedanken zu „Noch mehr Grün

  1. Antje M.

    Wir waren ja voriges Jahr in Hamburg und Planten un Blomen ist einfach nur megatoll!!! Da ist wirklich für jeden was dabei, der große Wasserspielplatz für die Kids hat mich auch beeindruckt, so ein tolles Naherholungsgebiet in einer Großstadt ist spitze!
    Sehr schöne Fotos;-)

    Antwort

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