Archiv der Kategorie: social media

Hör mal: Hamburgs Brücken

Es gibt wieder einmal etwas Neues von mir: Hamburgs Brücken könnt Ihr Euch jetzt auch anhören. Zurzeit allerdings nur, wenn Ihr ein iPhone habt; denn die entsprechende App ist aktuell nur für iOS verfügbar – an Android wird noch gearbeitet.

Nach und nach findet man nämlich Hamburgs Brücken auf audioguide.me

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Vorher / Nachher dank Snapseed

Der eine oder andere Leser hat sicherlich schon mitbekommen, dass ich intensiv die Tutorials von der Shamani über die Verwendung und Bedienung von Snapseed gelesen habe – schließlich hatte ich die App seit Ewigkeiten auf meinem iPhone geladen, aber nie angewandt, weil ich einfach nicht wusste, wie ich mit ihr umzugehehen habe.

Nun aber, dank der Tutorials, Teil 1, Teil 2 und Teil 3 fühle ich mich wohl und nehme mein iPhone noch lieber zum fotografieren – schließlich kann ich damit ja was Ordentliches anstellen.  Weiterlesen

#bchh13 – mein erstes Barcamp

Vorab: dieser Blogbeitrag wird etwas länger, weil ich noch so geflasht von meiner ersten Teilnahme eines Barcamps bin. Daher wird es auch am Ende dieses Textes für die Ungeduldigen ein tl;dr geben. 

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Nun war es also soweit, ich habe an einem Barcamp teilgenommen. Bevor mein Leben digital wurde, wusste ich überhaupt nicht, was ein Barcamp ist und wenn ich im Firmengebäude die Sitzsäcke und all die Leute mit ihren Laptops gesehen habe, dachte ich mir immer „das sind die Digitalen“ ohne wirklich zu wissen, was beim Barcamp so abgeht. Daher kurz für all diejenigen, die nicht wissen, was ein Barcamp ist, eine ganz kurze Erklärung:

Im Prinzip ist es eine Veranstaltung, auf der sich Menschen intensiv in Diskussionen, bei Präsentationen und Interaktionen austauschen. Jeder, der irgendetwas beizutragen hat, ist herzlich willkommen, sich einzubringen. Sei es durch eigene Vorträge oder durch aktive Diskussionsteilnahme. Ein Barcamp lebt davon, die Erfahrungen zu teilen, also aktiv darüber zu bloggen, zu twittern, Fotos zu teilen etc. Erst am eigentlichen Veranstaltungstag wird der Ablaufplan erstellt (dazu nachher mehr) und man entscheidet dann, welche Präsentation (Session) man besuchen will. Es gibt keine Zuschauer, sondern Teilnehmer, da der Austausch im Vordergrund steht. Die zeitlichen Vorgaben sind grob so gestrickt, dass 30 Minuten für die Präsentation vorgesehen sind und 15 Minuten Diskussionszeit. Es kann aber auch vorkommen, dass kaum präsentiert, sondern nur diskutiert wird.

Soviel zur Einführung. Und nun geht’s los. Wichtigster Gegenstand bei dem Barcamp ist der Raumplan, damit man weiß, wo eigentlich welche Session stattfindet. Also war dieser Zettel stets bei mir.



Und: die Teilnehmer eines Barcamps erhalten ein entsprechendes T-Shirt, was mir ein wunderschönes Andenken bleibt, quasi als Zeichen für mich, das ich im digitalen Leben angekommen bin.


Tag 1 des Barcamps begann für mich um 12:30 Uhr und so habe ich die Sessionplanung nicht mitbekommen und musste mich erst einmal orientieren. Aber da ja alle Teilnehmer unglaublich nett und hilfsbereit sind, fand ich auch gleich jemanden, der mir das alles erklärt hat. Wie heißt es so schön? Nur Fragenden kann geholfen werden.

So sieht dann die so genannte Session-Wall aus. Oben die Raumbezeichnung und darunter die jeweiligen Sessions, die dort stattfinden. Also schaut man sich das an und sucht sich für sich das richtige aus. Der lesbare Sessionplan vom Freitag ist hier nachzulesen. 

Wie ich ja schon sagte: Vernetzung stand bei mir im Vordergrund. Mal die Leute kennen zu lernen, mit denen ich sonst nur twittere oder über andere Kanäle verbunden bin und so habe ich mich sehr gefreut, die @SinaGritzuhn und @sebastianfranz sowie auch vor allem die Su (@MiuSuCo) endlich auch persönlich kennen zu lernen.

Genauso phantastisch war, das mich mein ehemaliger Kollege Thomas (@Thomasbewegt) mit @cutterkomben bekannt gemacht hat; denn wir kamen relativ schnell auf meinen Brückenblog zu sprechen und so hat mir Lars zwei Fotos zukommen lassen – eines davon werde ich in meinen Brückenblog einbauen und das zweite ist dieses tolle Foto hier von der Brooksbrücke in der Speicherstadt:

Bildrechte: Lars Becker aka @cuttercomben
Nun aber weiter mit dem Barcamp und damit zu meiner ersten Session: „eBook, was bist du?“ – vorgestellt von @medienrecht und @greubel mit der Fragestellung am Ende, ob das Ebook ein Übergangsmodell, das überholt ist, ist? Und eben dem deutlichen Hinweis, dass man ein Ebook nicht kauft, sondern man kauft das Nutzungsrecht, es zu lesen. Ich fand’s spannend und vor allem interessant und es war der perfekte Einstieg für mein erstes Barcamp. 

Danach stand bei mir „Freundlich sein“ auf dem Plan von @lestoire und @renehamburg, der im Übrigen auch den ersten Blogbericht zum Barcamp geschrieben hat. 

Hieran erkennt man eben auch, dass es beim Barcamp nicht nur um IT oder Digitales geht, sondern auch um Alltägliches: „warum lohnt es sich, freundlich zu sein?“. Die beiden haben mir aus der Seele gesprochen. Es ist nicht schwer und tut nicht weh, einfach mal freundlich die Kassiererin im Supermarkt, die Reinigungskraft oder wen auch immer zu grüßen. Der Tag fängt dann einfach gut an. Es war eine sehr launige, lustige Session mit dem markanten Schlussspruch „wer f**ken will, muss freundlich sein“. So einfach ist das 🙂 

Danach hatte ich es einfach, musste ich doch nicht den Raum wechseln, denn auch die (wie ich gelernt habe) legendäre #Serienjunkies- Session vom Scotty fanden im Raum Otto Group, also im großen Raum statt und ich konnte gemütlich sitzen bleiben. Und da Scotty einige US-Serien mit längeren Filmausschnitten vorgestellt hat, konnte er die Zeit nutzen, um sich den leckeren Kuchen schmecken zu lassen.  

Kuchen? Yeah, die leckeren Stücken Butterkuchen und vor allem die Donuts habe ich mir nicht entgehen lassen. Dafür habe ich dann auch eine Session sausen lassen. 

Meine nächste Session, die ich besucht hatte, trug den Titel „Vernetzung von Bloggern / Journalisten“. Klang gut, hört sich interessant an, also ging ich zur Susanne Krüger, die keine eigentliche Präsentation gehalten hat, sondern wir haben eigentlich nur diskutiert. Und hier stellte ich plötzlich die erste Veränderung an mir fest. Ich, die sich sonst immer aus allen Diskussionen rausgehalten hat (eigene Gedanken: „ich unbedeutendes Licht“, „das ist mir peinlich“, „wohlmöglich rede ich nur Quatsch“), hat plötzlich drauflos geplappert. Wir sind schließlich alle hier, um voneinander zu profitieren, zu lernen, Erfahrungen auszutauschen. Schon allein deswegen, für diese Erkenntnis hat es sich für mich gelohnt. 

So habe ich mich denn auch hungrig auf die leckeren Sandwiches zum Abend gestürzt. 


Dann allerdings habe ich als Barcamp-Neuling einen fatalen Fehler begangen: ich dachte, mit Ende des Sessionplanes sei auch Tag 1 beendet und habe dann den Heimweg angetreten.

Oh, was habe ich mich geärgert, als ich dann via Twitter mitverfolgt habe, was da noch so abging. Stichwort „Powerpoint-Karaoke“. Was auch immer das ist, aber es klang auf Twitter so lustig, ich habe echt was verpasst.

Noch aufgeregter als am ersten Tag war ich dann bei Tag 2. Schließlich habe ich diesen von Anfang an besucht. Ich war kurz nach 09:00 Uhr dort, habe das leckere Frühstück vom Kochwerk genossen, erste Gespräche geführt und getwittert, um dann ab 10:00 Uhr zu erleben, wie eine Sessionplanung funktioniert. 

Zunächst aber wurde nochmals auf das Leitmotiv eines Barcamps hingewiesen: Eat – Share – Love. Und das wurde perfekt umgesetzt! Ferner wurde nochmals der Raumplan vorgestellt mit der Neuerung von heute: im ersten Raum war eine Massagestation! Yeah!

Wir haben uns alle im großen Präsentationsraum versammelt und all diejenigen, die eine Session anzubieten haben, gingen auf die Bühne, erklärten kurz, was sie vorstellen und dann wird gefragt, wer sich dafür interessiert. Die Anzahl der hochgehobenen Hände entscheidet dann über die Raumgröße und man pinnt sein Thema an die Sessionwall. Ich hatte den Eindruck, das mindestens 1/3 aller Anwesenden eine Session anzubieten hatten. Die Vielfalt war unglaublich, was anhand des Sessionplans vom Sonnabend gut nachzuvollziehen ist. 

Es war gut besucht

Da ich mich einfach nicht entscheiden konnte, welche Session ich als erste besuche, habe ich den 11:00 Uhr Slot sausen lassen, um mich zu orientieren und hatte das große Glück, eine Massage zu genießen. Meine heftigen Rückenschmerzen haben für einen Augenblick etwas Schönes genießen dürfen. Vielen Dank an die Organisatoren für diese wunderbare Idee. 

Die erste Session, die ich dann besucht habe war vom @greinr, der Travelhacking – Geld sparen bei Flügen vorgestellt hat. Interessant, welche Möglichkeiten es da so gibt; vorausgesetzt, man liebt das ungewisse Abenteuer.

Da das Essen ja nicht zu kurz kommen darf, war dann auch Zeit für ein kleines Päuschen

Der „achtung! Blogger Kodex“ vom Djure Meinen war dann die nächste von mir besuchte Session. Hier ging es darum, das sich die Agentur achtung! einen Kodex geschrieben hat, in dem sie die Grundsätze für die Mikrozielgruppenansprache festgehalten hat also für die Zusammenarbeit mit Bloggern. Das hat mir so richtig gut gefallen, es war genau „mein Thema“.

Anschließend habe ich eine kleine Pause gemacht, die Eindrücke musste ich bei Twitter teilen und weitere Tweets an der Twitterwall ansehen. 

Schlag auf Schlag ging es weiter: „Selbstmotivation: vom Intro zum Extro“ war die nächste Session, die @FrankS gehalten hat. Er hätte sich vor Jahren nicht vorstellen können, jemals auf der Bühne zu stehen oder vor Leuten zu sprechen und gab Tipps und Hinweise. Ich fühlte mich doch sehr angesprochen, merke aber, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Schließlich konnte ich mir bis vor kurzem auch nicht vorstellen, dass ich mich an einer Diskussion beteilige. Eines seiner Motti ist „Ich will mehr lernen; denn lernen ist Motivation“. Stimmt, das kann ich unterschreiben. Ebenso: „ich will, dass anderen mehr lernen!“ Stimmt auch, ich teile gern mein Wissen. Bislang allerdings nur schriftlich.
Dann – die Zeit rennt auf einem Barcamp – war auch schon Ende des Barcamps. Wir haben uns zum Outro, zum Fazit, versammelt, das Organisationsteam nahm unter Applaus Platz auf der Bühne und es wurde kurz rekapituliert was gut oder schlecht gelaufen ist.  Das „Schlechte“ war dann eher ein Luxusproblem; da es außer Obst wohl nicht für Veganer oder Vegetarier zu Essen gab und darum gebeten wurde, beim nächsten Mal die Speisen mit kleinen Schildern zu versehen, woraus sie bestehen. Und das Sonderthema Mett war wohl auch nur ein einmaliger Ausrutscher. Also das Fehlen von Mett.
Das Organisationsteam hat großartige Arbeit geleistet und das Barcamp ganz toll organisiert, was auch ausgiebig gewürdigt wurde. 

Standing Ovations gab es dann zu recht für das Team des Kochwerks, die für eine hervorragende Verpflegung gesorgt haben. 


Ein spezielles Dankeschön wurde dann der Otto Group ausgesprochen, die es wieder einmal ermöglicht hat, dass das Barcamp dort stattfinden kann – und wir alle hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Alle Fotos der Teilnehmer, die bei Twitter, Instagram & Co veröffentlicht wurden, sind genau hier zu finden. 

Überhaupt: Ermöglichung. Ohne die vielen Sponsoren wäre so ein Barcamp in dieser Größenordnung nie möglich, daher Danke an die Sponsoren:

 Ottopaypalleetchisimyoit-agileotto groupAkravaltechimmoweltmangopayblueforteDocMorrisyapitaletrackercrowdmediaeresulteventimetribestechsmithtwoforfashionHanseventureshmmhubermetricsmondaydirksunddierksConradCaineintositesijoxcebitfhwedelavconnectbeebopEillesRedbullBionadeGlaceau1337matecarlsberg

tl;dr Mein erstes Barcamp war großartig. So großartig, dass ich mir vorstellen kann, im nächsten Jahr selbst eine Session zu halten.  





Fremdgehen

Viele haben es schon mitbekommen. Ich übe mich im Seitensprung und teste Alternativen zu Blogger.

Das Naheliegende ist natürlich WordPress. Dort baue ich im Hintergrund ein zweites Blog auf, in dem ich meine (oder fast alle) Blogbeiträge von hier übernehme, so dass dieser dort drüben nicht mehr so leer ist. Zurzeit ist es eine reine copy&paste-Geschichte.

So wird „die neue Welt von kurzundknapp“ aussehen



Ich mag ja puristische Designs. Nichts Geschnörkeltes, kein Chi-Chi und daher habe ich mich „dort drüben“ für weiß entschieden. Wie Ihr an dem Bild seht, muss ich noch diverse Beiträge nachladen bzw. rüberkopieren. Der zuletzt eingefügte Beitrag stammt aus dem Juni.

Dennoch: ich bin da sehr zwiegespalten, ob ich es machen werde. In Abwägung der Pro- und Contra-Argumente spricht einfach zuviel dagegen.

Auf der Pro-Seite sehe ich für mich nur zwei Argumente: ich habe ein Backup, sollte ich bei Blogger mal das Maximum erreicht haben bzw. Google auf die Idee kommen sollte, diesen Dienst abzuschalten (beim Google Reader hat ja auch keiner zuvor erahnen können, dass sie diesen Dienst abschalten). Der zweite Grund ist ein ganz schnöder Ego-Punkt: WordPress wirkt irgendwie professioneller.

Die Contra-Seite überwiegt für mich; denn aus meiner Sicht sprechen folgende Punkte dagegen: ich finde Blogger einfach intuitiver in der Bedienung, bei WP krampfe ich mich immer ab, was das Einfügen von Bildern und Videos angeht. Die hier angelegte Sidebar kriege ich glaube ich „drüben“ nicht so gut hin und …. hmmh, ich sehe gerade, das war es wohl schon.

Das Leser-Verlieren-Argument zieht aus meiner Sicht nicht; da ich im Vorfeld, wenn ich denn soweit wäre, mehrfach auf den Wechsel hinweisen würde und ich mittlerweile so gut auf Twitter, Google+ und Facebook vernetzt bin, dass ich sicherlich hier weiterhin interessierte Personen finde, die mich und meine Beiträge lesenswert finden.


So und jetzt seht Ihr: ich habe hier gerade das beste Beispiel dafür geliefert, dass man sich mit seinen Gedanken einfach mal konsequent auseinander setzen soll. Rein gedanklich war ich fest davon überzeugt, es spricht einfach zuviel gegen einen Umzug. Jetzt beim Niederschreiben der Pro- und Contra-Dinge ist es nicht mehr der Rede wert.

Dennoch: ich gebe einfach mal die Frage weiter. 

Was meint Ihr, soll ich weiterhin im Verborgenen den Seitensprung machen oder mich zu der Affäre bekennen und sie annehmen und der Öffentlichkeit präsentieren?


#lsr – Medienvielfalt adé

So. Da haben wir es nun. Das Leistungsschutzrecht für Presseverlage, kurz lsr. Und nun? Die vehementesten Verfechter dieses Gesetzes (und Profiteure), allen voran die Axel Springer AG und der Burda Verlag werden es „vorübergehend“ nicht zur Anwendung kommen lassen, indem sie nämlich weiterhin (oder zumindest für einen unbestimmten Zeitraum) Google News gestatten, auf deren Inhalte zurück zu greifen.

Und dennoch: die Auswirkungen zeigen sich ab heute; denn wer nicht selbst ein Großkonzern mit entsprechend gut ausgestatteter Rechtsabteilung im Rücken, ist, wird sich nach dem Gesetz richten und damit die 

Medienvielfalt einschränken


Und mit diesem Beitrag wende ich mich ausdrücklich an meine vielen Leser, die sonst nicht soviel „mit diesem Internet“ zu tun haben und an denen auch die Diskussionen um das Leistungsschutzrecht vorbei gegangen sind bzw. es für sie nicht relevant gehalten haben.

Rivva beispielsweise hat über 650 Quellen ausgelistet, aus Unsicherheit, ob auf sie weiterhin verlinkt werden darf. Rivva als Newsaggregator hat mir persönlich die Vielfalt geliefert, die ich so am Internet schätze. Und schwupps, dank des #lsr wird diese eingeschränkt.

Seit meinem Bericht „Paper.li – warum nicht?“ wisst Ihr, dass ich ja selbst eine „Kurzundknapp Zeitung“ via Paper.li veröffentliche und ich sie sehr gern lese und auch einige abonniert habe.

Aber per heute hat auch dies ein Ende. 

Ich habe meine Paper.li gelöscht!

Ich kann mir nämlich schon die Heerschar an Abmahnanwälten bildlich vorstellen wie sie in ihren Büros sitzen, die Hufe scharren und das Netz durchsuchen nach normalen Menschen wie ich es bin, die die Medienvielfalt lieben und nutzen und jetzt eine Abmahnung erhalten, weil man durch die Paper.li wie ein Newsaggretar fungiert und Textausschnitte von Presseerzeugnissen veröffentlicht.

Den Präzedenzfall können gern andere spielen – ich nicht!

Wie verhalte ich mich jetzt also? 

Zunächst einmal fühle ich mich in meiner Freiheit total eingeschränkt! Ich werde kein Presseerzeugnis mehr verlinken. Und wenn doch, dann nur mittels des URL-Shorteners der D64. Mein Verhalten ändert sich dadurch kolossal. Habe ich heute einen interessanten Artikel gelesen und ihn verlinken wollen, so hat das per heute ein Ende und da ich mir vorstellen könnte, dass es viele andere Privatmenschen wie mich gibt, die sich ähnlich verhalten, wird es automatisch zu weniger Verlinkungen kommen und dadurch nimmt die Vielfalt ab.

Ob diese Haltung von mir übertrieben ist, weiß ich nicht. 

Den einzigen Dienst, den ich weiterhin bedenkenlos einsetzen und nutze werde, ist keeeb; denn keeeb schützt seine Nutzer vor dem LSR:

Surft ein Nutzer auf eine öffentliche Keeeb-Seite, auf der Inhalte von LSR-relevanten Verlagshäusern zu finden sind, bekommen die Besucher einen entsprechenden Hinweis, der Content in dem entsprechenden Keeebie wird nicht angezeigt. Stattdessen wird lediglich ein Link zum Ursprungsort des geteilten Contents angezeigt. Dadurch wird der Content nicht von Keeeb aggregiert und die Nutzer können nicht abgemahnt werden.

Quelle: Social Secrets

Die großen Verlagshäuser haben also ihr Ziel erreicht: die Kleinen und die Aggregatoren verschwinden vom Markt und die Vielfalt ist nicht nur eingeschränkt, sondern sie ist vorbei. Aus. Vorüber.